Schwer geschützt wie bei einem Amoklauf
Großübung in Quierschied am 01.07.2017
240 Übungsteilnehmer, darunter 70 Polizisten von Spezial- sowie Mobilem Einsatzkommando (SEK/MEK, Foto), der Polizeiinspektion Sulzbach plus Operative Einheit (OPE), Feuerwehren und Rotkreuzler haben an der ehemaligen Rehabilitationsklinik in Quierschied gemeinsam geübt.
Eine lebensbedrohliche Einsatzlage: So heißt es im Behördendeutsch, wenn Polizei und andere Rettungsdienste zu einem Amoklauf ausrücken müssen.
Bedrohlich wirkende Szenen rund um die alte Reha-Klinik in Quierschied: Schwer bewaffnete Polizisten in Helmen und kugelsicheren Westen sind Samstagvormittag im Laufschritt unterwegs. Auch Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sowie der Feuerwehr mischen sich darunter. Ihr Auftrag: einen Amoklauf unblutig beenden. Stephan Laßotta, Pressesprecher des Landespolizeipräsidiums, klärt auf: „Dabei handelt es sich um eine Großübung.“
Reibungslos Hand in Hand arbeiten
Einmal im Jahr kommen Vertreter verschiedener Einsatzgruppen zusammen, um das Zusammenspiel zu testen, um in einer wirklichen Notsituation reibungslos Hand in Hand zu arbeiten. Dieses Mal steht dieses Notfalltraining eben an dem alten Gebäude in der Fischbachtal-Gemeinde an.
Zweiter Einsatz gleich hintendran
Um 10 Uhr geht’s los. Laßotta: „Angenommen wird ein Amoklauf in einer Schule oder einem Krankenhaus.“ 240 Teilnehmer zählt der Einsatz. Darunter 70 Polizisten. Sie stammen vom Spezial- sowie Mobilen Einsatzkommando (SEK/MEK) und von der Polizeiinspektion Sulzbach mit der Operativen Einheit. Die übrigen Unterstützer stellen DRK und Feuerwehr.
Weitere Übung am Samstag
Das ist indes nicht die einzige Einsatz des Tages: Am Nachmittag geht es zu einem Verkehrsunfall mit gleich mehreren Verletzten – so die Annahme. Also ebenfalls eine Übung. Wie sich die Teilnehmer bei beiden Übungen schlugen, soll später gemeinsam ausgewertet werden.
Bericht aus der Saarbrücker Zeitung von Matthias Zimmermann
FOTOS: DRK Saarland Pressestelle
Auf dem letzten Bild sind auch einige Helfer unsere OV zu sehen. Wir durften als Verletzte mitwirken. Eine sehr spannende und prägende Erfahrung die spezialkräfte der Polizei in Aktion zu sehen.